Zur Fastenzeit
Am Aschermittwoch ist alles vorbei .... ? Jubel, Trubel, Heiterkeit ....
Sobald der Höhepunkt und Abschluss der Faschingszeit vor der Tür steht.
Mit Faschingsumzügen, Ausgelassenheit, und Feste feiern.
Wird bis zum Faschingsdienstag bei uns die 5.Jahreszeit getanzt, gesungen und mit Alkohol so richtig in Schwung gebracht!
Und danach?
Am Aschermittwoch ist alles vorbei!
Das Ende von "Jubel, Trubel, Heiterkeit".
Noch schlimmer! Mit dem Aschermittwoch ist nicht nur der Fasching vorbei, sondern es beginnt die 7-wöchige christliche Fastenzeit.
Selters statt Sekt - Brot statt Schnitzel ... und wozu?
Zugegebener Maßen hält sich an Aschermittwoch der Appetit nach üppigen Mahlzeiten bei durchzechtem Faschingsdienstag eher in Grenzen; doch was ist mit den restlichen 44 Tagen die zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag liegen? Da fällt es schon schwerer zu verzichten.
Was bewegt Menschen, sich trotzdem dieser Tortur des Verzichts zu unterziehen?
Die einen nutzen die Möglichkeit, um abzunehmen.
Andere betreiben das Heilfasten, um ihren Körper zu entschlacken.
Wieder andere wollen durch den selbstauferlegten Verzicht, die Entbehrungen der Armen in der Welt mitfühlen.
Permanentes Glücksgefühl, ständig satt zu sein und nie Durst zu verspüren, lässt uns abstumpfen.
In der Fastenzeit können wir innere Zwänge überwinden und müssen zu uns selbst "Nein" sagen. Das gibt innere Stärke und ein neues Gefühl für die wichtigen Dinge im Leben. Deshalb freue ich mich auf diese Zeit.
Wie wir uns die Zeit nehmen zu Fest, Freude und Ausgelassenheit, so sollten wir uns auch die Zeit nehmen zu Enthaltsamkeit, Nachdenken, Ruhe und Gebet.
Denn: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde (Prediger 3,1)