Der Seelenfütterer - Klaus Bendel

Glauben (er)leben

Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus – … trotz und wegen Corona

Seit langem schon greift eine Seuche um sich, nein ich spreche ausnahmsweise nicht von Corona. - Corona ist eine echte Bedrohung; sie ist real.

Ich meine die Schwarzseher und gesellschaftlichen Brandstifter, die unsere Hilfe an fremden Menschen als den Weg in den sicheren Untergang unseres Landes sehen und propagieren.

Zugegeben: Es gibt in unserem Land viele Ungerechtigkeiten. Diese betreffen uns alle.
Doch nur wo gehandelt wird, entstehen Fehler. „Nur wer nichts tut, macht keine Fehler“ hatte mir meine Großmutter immer gesagt, wenn wieder einmal eines meiner Vorhaben schief gegangen war.

Nichts tun, in Pessimismus verfallen und alle Zuversicht fallen lassen, öffnet Tor und Tür denjenigen, die für alles eine einfache Lösung parat haben.  Dieser Panikmache setzen wir Christen die Fastenaktion „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“  entgegen. 

Niemand hatte geahnt wir wichtig dieser Zuspruch für uns werden sollte…

Ohne große Vorwarnung fällt der Corona-Virus, dieser unsichtbare Feind über die Menschheit her. Wir müssen erleben wir Menschen in aller Welt in rasender Geschwindigkeit erkranken. Schnell sind Krankenhäuser überfüllt. Menschen sterben in Massen – duzende, hunderte, tausende.
Auch unser modernes Europa bleibt nicht verschont.
Unvergessen sind die Bilder aus Italien, Spanien und Frankreich. Die Gesundheitssysteme sind dem Ansturm nicht gewachsen.
Und wir hier in Deutschland?
Bislang sind wir von solchen Situationen verschont geblieben.
Bislang konnten wir sogar Kranke aus unseren Nachbarländern aufnehmen, um Leben zu retten.

Es scheint nun so, als ob die getroffenen Maßnahmen greifen.
Die Geschwindigkeit der Neuansteckungen konnte vermindert werden.
Doch um welchen Preis?
Soziale Kontakte vermeiden – das klingt logisch und fällt doch so schwer.
Eine echte Fastenzeit wurde uns da auferlegt. Wir spüren wie wichtig uns diese sozialen Kontakte sind. Wie wichtig es ist die Eltern und Großeltern zu treffen. Wie wichtig es ist einen lieben Menschen tröstend in den Arm nehmen zu können, wenn man sieht wie sehr sie oder er leidet. All dies bleibt uns verwehrt. Es bleibt uns verwehrt, denn es geht hierbei um Leben oder Tod.

Doch Not macht erfinderisch: Balkonkonzerte, Nachbarschaftshilfe oder auch Onlinegottesdienste helfen mit durchzuhalten.
Statt dem österlichen Besuch finden wir Kontakt über Briefe, E-Mail, Telefon oder Skype.
So zeigen wir uns gegenseitig: „Ich bin für dich da!“
Es gilt das diesjährige Fastenmotto wohl weit über Ostern hinaus.
Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus
Wir finden Zuversicht im Gebet und lachen dem Pessimismus ins Gesicht: Mit uns nicht!
Mit Gott an unserer Seite stehen wir auch dieses dunkle Tal durch.
Wir ertragen all die Einschränkungen und den Druck und die Unsicherheit der wir, die wir aus beruflichen Gründen tagtäglich mit so vielen Menschen zu tun haben, ausgesetzt sind.  Jede und jeder die oder der uns begegnet, könnte die Krankheit in sich tragen und uns, ohne es zu wissen, infizieren. Wir tragen dann die Krankheit zu unseren Lieben nach Hause. Was für eine beängstigende Vorstellung.
Doch es hilft nicht hier in Panik zu verfallen. Was hilft ist Zuversicht,

Zuversicht, dass es weiter geht, auch mit denjenigen, die zuhause bleiben müssen und nicht wissen, was beruflich werden wird.

Glaube und Zuversicht - Das Gebet verbindet uns alle.
Es verbindet uns mit Gott und über ihn verbindet es uns untereinander.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft,
und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ 

Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus
- Sieben Wochen und darüber hinaus… trotz und wegen Corona

 

Ich wünsche Ihnen und euch eine gesegnete Frühlingszeit.
Ich bete darum, dass alle etwas von der österlichen Auferstehung zu spüren bekommen, dass Zuversicht und die Liebe Gottes die Oberhand im Herzen behalten. An Ostern und darüber hinaus ….

Klaus Bendel