Der Seelenfütterer - Klaus Bendel

Glauben (er)leben

Ernte(ge)dank(en)

Zeit für Gedanken – Zeit zu gedenken – Zeit um zu danken …

Es ist Juli. Noch ist es nicht so weit. Zwischen dem Heute und dem hoffentlich erntereichen Herbst liegt noch ein langer und erwartungsgemäß warmer Sommer. Warum sich also jetzt schon mit dem Erntedankfest beschäftigen?

Wofür sollen wir eigentlich danken? Die meisten von uns kaufen Ihre Lebensmittel im Supermarkt und nur ein kleiner Teil der Menschen unserer Gesellschaft baut seine Lebensmittel selbst an.

Diese Menschen spüren am ehesten, wie wenig der Mensch dazu tun kann, damit aus dem zarten Pflänzchen übers Jahr eine reiche Ernte wird. Man hegt und pflegt und doch kann ein einziger Hagelschauer alles zunichtemachen. Hier fällt das Danken für eine gute Ernte eher leicht. Doch wofür soll der Rest der Menschen danken?

Danke! – Nicht nur für Obst und Gemüse…

Ob beruflich oder privat gibt es bei jedem von uns tausend kleine und große Ernten. Der verständnisvolle Chef, das Geschenk der Familie, die persönliche Gesundheit, die Kraft, auch mit schwierigen Zeiten fertig zu werden, die Zuversicht stets bei Gott geborgen zu sein…

All dies und noch vieles mehr ist es wert, für diese „Lebensernte“ dankbar zu sein.

Nicht nur, aber im Besonderen an Erntedank,

sagen wir danke. Wir zeigen dies durch einen besonderen Dank-Gottesdienst. Wir bringen Erntegaben vor den Altar des Herrn und zeigen so zum einen unsere Dankbarkeit und Liebe zu unserem himmlischen Vater und zum anderen die Liebe zu unserem Nächsten, der unsere Hilfe benötigt.