Willkommen beim Hoffnungsdraht.
Dies sind die ersten Worte, die wir zu hören bekommen, wenn wir die Nummer des „Hoffnungsdraht“ gewählt haben.
Willkommen sind wir mit all der Last, die das Leben uns aufgebürdet hat.
Willkommen sind wir mit all dem was uns misslungen ist.
Willkommen mit all unserer Kraftlosigkeit, unseren Schwächen, unseren Fehlern.
„Willkommen beim Hoffnungsdraht“ bedeutet „willkommen bei Gott“.
„Willkommen bei Gott“, denn es ist Gottes Wort, das uns hier seit Mitte Oktober 2002 von all den haupt- und ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren zugesprochen wird. Die frohe Botschaft der Bibel will uns in kritischen Situationen helfen und dazu ermutigen mit Gottes Kraft die Irrungen und Wirrungen des Lebens zu meistern.
Die Aktion „Hoffnungsdraht“ ist in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Ludwigsburg entstanden.
Wählen Sie die Nummer des Hoffnungsdrahts und nehmen sie für zwei Minuten Teil an den Gedanken der Seelsorgerinnen und Seelsorger verschiedener christlicher Kirchen und Glaubensgemeinschaften, wie man durch Gottes Wort das „dunkle Tal“ durschreiten und wieder Mut fassen kann.
Seit einigen Jahren bin ich selbst Teil dieser Autorengruppe und spreche ca. zwei Mal im Jahr Worte der Hoffnung auf den „Hoffnungsdraht“. Wie ein solcher Text „aussehen“ kann ich Ihnen daher unten zeigen:
„Willkommen beim Hoffnungsdraht.
Die Bibel ist voller Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind.
Da gibt es dieses alte, kinderlose Ehepaar. Sie sind einigermaßen vermögend, doch haben sie niemanden, dem sie etwas hinterlassen könnten, niemanden der die Nachfolge antreten könnte.
Die alte Frau ist innerhalb ihrer Behausung beschäftigt, während er davor im Schatten sitzt und die Mittagsruhe geniest. Plötzlich sieht er Besucher auf sich zukommen. Er spürt sofort: dies sind wichtige Persönlichkeiten. Er lädt sie ein und organisiert auf die Schnelle ein Festmahl. In der Bibel hört sich das so an:
Sie saßen im Schatten des Baumes, und während sie aßen, bediente Abraham sie.
"Wo ist denn deine Frau Sara?", fragten sie ihn.
"Hier im Zelt", antwortete Abraham.
Da sagte der Herr: "Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch, und dann wird Sara einen Sohn haben." Sara stand hinter ihnen im Zelteingang und lauschte.
Sie lachte heimlich. Denn Abraham und sie waren beide sehr alt, und Sara konnte gar keine Kinder mehr bekommen.
Darum dachte sie: "Ich bin verbraucht, und meinem Mann geht es genauso - er ist kraftlos geworden. Nein, die Zeit der Liebe ist längst vorbei!"
Da sagte der Herr zu Abraham: "Warum lacht Sara? Warum zweifelt sie an meinen Worten, dass sie noch ein Kind bekommen wird?
Für mich ist nichts unmöglich! Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch - dann hat Sara ihren Sohn!"
Wie wir heute wissen, bekamen die beiden Ihren Erben, ihren Nachfolger, ihren Sohn.
Isaak wurde geboren und der alte Abraham zum Stammvater eines ganzen Volkes.
Was eigentlich unmöglich ist, was eigentlich zum Lachen ist, das ist bei Gott möglich.
Wo wir Menschen an unsere Grenzen stoßen, da beginnt Gottes wirken. Nicht immer wirkt Gott wie wir uns es wünschen, wie wir es uns vorstellen, doch spüren wir, dass da einer ist bei dem wir unser Herz ausschütten können, der uns zuhört, der uns nicht alleine lässt.
Im Gebet sprechen wir alles aus was uns belastet oder auch beglückt. So wird geteiltes Leid zu halbem Leid und geteilte Freude zur doppelten Freude.
Eine Freude die zu Lachen bringt. Wie damals bei Abraham und Sara als sie den kleinen Isaak auf dem Arm gehalten haben. Dieses Wunder um den kleinen Isaak, dessen Name so viel wie „lachen“ bedeutet, kann auch uns ein Hoffnungsschimmer sein in so mancher aussichtslos erscheinenden Situation; auch dann wenn unser Verstand kein Weiterkommen mehr erkennen kann, lebt die Hoffnung auf Gottes Zuspruch weiter und lässt uns nicht verzagen.
Klaus Bendel, evangelische Kirche Ludwigsburg Hoheneck“
Hat Sie der Text neugierig gemacht, angesprochen oder sogar Mut gegeben?
Dann wählen Sie doch einfach die Nummer der Aktion Hoffnungsdraht.
Jede Woche hören Sie einen neuen Text der uns Gottes Hilfe und Kraft für unser Leben nahe bringen möchte.