Unsre Kirch ist immer vorne dran
Das neue Jahr im November schon begann
Kaum der Ewigkeit gedacht
Das Weihnachtssehnen schon erwacht
Besinnlichkeit in aller Sinn,
vorbei die Hetze und ich bin
befreit von Müh und auch von Plag.
Doch hält dies nicht mal einen Tag
und schon, ihr werdet es wohl ahnen,
geht´s nun ans Weihnachtsfesteplanen.
Advent, Advent ein Lichtlein brennt,
von G´schäft zu G´schäft durchs Städtchen rennt
so manche in der friedvoll Zeit
damit fürs Fest man ist bereit.
Der Heilig Abend rückt heran
die Ruh kehrt ein bei Frau und Mann.
Versammelt in der Stube drinnen,
beim weihnachtlichen Liedersingen.
Doch kaum entsprungen ist das Ros
ist Frau schon fast besinnungslos.
Der Schock sitzt tief, sie sucht nach Halt,
im Kopf ein Schreckensbildnis malt,
sich Mutter aus, kann´s kaum ermessen,
wie konnt sie dieses nur vergessen.
Der Braten wird so herrlich sein,
was sie vergaß, dass ist der Wein.
So wird das Fest ja nicht perfekt
Die Kraft die sie hinein gesteckt
um Weihnachten grandios zu machen
steckt in so vielen wicht´gen Sachen,
Das Weihnachtsessen ohne Wein,
macht alle Weihnachtsfreuden klein.
Die Mutter wollt verzweifeln grad
ihr Mann das einzig richt´ge tat.
Der Vater nimmt schnell ihre Hände
und bringt die ach so nöt´ge Wende.
Es wird auch ohne roten Wein
ein schönes Weihnachtsfeste sein
In aller Ruh er zu ihr spricht,
aus seinem Blick, er lässt sie nicht.
Es ist die Liebe, nicht der Wein,
die Weihnachten lässt wichtig sein.
Der Heiland ist uns heut geboren,
und wir sind beide auserkoren,
sein Friedensbotschaft zu entdecken
und seine Lieb´ in uns wecken
Des Festes wahrer Sinn und Wert
sich nicht um Wein und Essen schert
Viel wicht´ger als ein voller Magen
ist´s sich an seinem Wort zu laben.
Der Weihnachtsfriede senkt sich leise
auf der beiden, trauten Kreise.
So schmeckt der Weihnachtsbraten fein,
ganz ohne roten, edlen Wein.