Wenigstens an Weihnachten …
… die ganze Familie in die Kirche schreitet,
der Pfarrer an der Anzahl der Menschen sich weidet,
reicht aus der Platz? Werden alle reingehen?
So viele sind gekommen die Lichter zu sehen …
… zu sehen, die Kinder beim Krippenspiel,
geschmückt und verkleidet als König mit Stil
und Mensch und Schaf und Engelein Chören
mit Eselsohren --- um besser zu hören …
… zu hören, die Kinder mit Sprechen und Singen,
kaum zu verstehn`, viel zu leis` sind die Stimmen,
die sonst so laut aus den Mündern treten,
vom Wunsche beseelt, doch endlich zu reden …
… zu reden, zu den Eltern, beim Krippenspiel zumal
sie nicht widersprechen, welch Freude total,
den Mund nicht verbieten, und mal nicht weitergehn´
damit sie die Nachrichten besser verstehn´…
… verstehn´, wie selten sie sind die Momente,
unwiederbringlich geht das Kindsein zu Ende –
verprasst ist die Zeit mit Putzen und Tanken,
und wichtigen Geschäften und Gedanken …
… geh danken deinem Gott, ein Geschenk ist dein Kind
so kurz sie nur in deiner Obhut sind.
schenk dir selbst die Zeit in deiner Kinder Runde–
fürs Neue Jahr, jeden Tag eine Stunde ….
…. Wenigstens an Weihnachten